Lina sah ich immer wenn ich ins Olympiastadion zum Schwimmen ging - sie bewachte die dort geparkten Motorräder: clevere Business-Lady, dachte ich. Beim zweiten Phnom-Penh-Aufenthalt, wieder Schwimmen, immer noch Lina, man kennt sich schon, man redet, sie erzählt (in gutem Englisch!): von wegen Business, eher Sklavenarbeit für den Stadionverwalter.
Von dem hat ihre Schwiegermutter auch die Stadiontoiletten angemietet: als Wohnung für die Familie zwischen stillgelegten Kabinen die eine, zum in Betrieb halten und 10 Cent pro Benutzung abkassieren, die andere: in manchen Monaten sogar ein Minusgeschäft, aber man hat ein Dach über dem Kopf

Ihren Traum, zu studieren, hat sie - 28 Jahre alt, hochintelligent - aufgegeben: sie hat ja nicht mal ausreichend zu essen - und dann noch Studiengebühren? geht nicht! Also gab ich ihr für eine Ausbildung zur Friseurin (das geht relativ fix: nur 1 Jahr) beim letzten Besuch das Lehrgeld und Uschi und Tina Severa schicken ihr und ihrer Schwester Ratha seither jeden Monat Geld zum Überleben

Trotzdem geht die Rechnung nicht ganz auf: Lina hat, seit sie von ihrem Ex mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen wurde (sie hat ihn danach zum Teufel geschickt), Kopfschmerzen, wegen derer sie dauernd in Behandlung ist und Medikamente braucht - dann hin und wieder mal frisches Obst, Bücher für Rathas Studium, neue Schuhe...
- wer helfen möchte, dass sie über die Runden kommen: auch ihnen kann man via Western Union Geld überweisen:
Solina Yath , Olympic  10, Phnom Penh, Kambodscha
(dazu muß ihr der zu erwartende Betrag, der Sender und die sog. Money Transfer Number bekannt sein)

traurige Nachrichten:
 am 24.06. als Lina mit dem Fahrrad nach Hause radelte, wurde sie von einem Auto angefahren und lag mit schweren Verletzungen im Krankenhaus - mit am schlimmsten: wenn sie die Augen öffnet, kann sie nicht fokussieren - sie sieht doppelt!
sie wurde von ihrer Mutter inzwischen aus dem Krankenhaus genommen, da sie die auflaufenden Kosten nicht stemmen können - bisher: $ 360.-

latest news (14.08.09):
nach ersten Erfolgen durch die verordnete Ruhe und sorgsame häusliche Pflege konnte
Lina zumindest halbtags wieder zu ihrer Ausbildung gehen, aber bei starker Belastung wird ihr übel und schwindlig und sie sieht wieder doppelt  -
dazu kommen die ständigen Kopfschmerzen...
...also braucht sie Tabletten - und die sind teuer!

good news (21.08.09)
Ratha hat die Prüfung zur Hochschulreife bestanden!
das haben nur 7 von 50 Prüflingen geschafft - sie und ihre Familie freuen sich riesig :-)

bad news (Januar 2010)
Lina sieht jetzt schon beim Aufwachen in der früh doppelt, hat dementsprechend Schwierigkeiten bei der Arbeit (an Haareschneiden geht nicht mehr - sie kann allenfallls noch Haaretrocknen usw.) aber es gäbe eine Injektions-Therapie, eigentlich ihre letzte Hoffnung, doch selbst diese ist für Lina unbezahlbar:          $ 75.-/Monat (ca. € 60.-)

Uschi und Tina helfen schon regelmässig - siehe Spenden -
so können Lina und Ratha wenigstens ihr Essen kaufen - aber es wäre natürlich toll, wenn noch jemand mithelfen könnte, damit diese Therapie in Angriff genommen werden könnte!